Botschaft 0610. (Version vom 02.07.2007)
Goldener Mittelweg im Essensverhalten

Beeren am Strauch.

Das göttliche Licht begrüßt die inneren Menschen durch ein reines Lichtwesen des himmlischen Seins. Es spricht nach dem göttlichen Willen aus der göttlichen Weisheit.

Der Gottesgeist bietet den willigen, inneren Menschen eine kleine Richtlinie für ihr Essensverhalten an, damit sie ihr Leben nach und nach, ohne Fanatismus, auch in diesem Bereich auf die göttlichen Gesetze umstellen können.

5 Der Durchbruch zu einem gottgewollten Essensverhalten ist den inneren Menschen bis heute noch nicht gelungen. Sie haben große Mühe, sich dem gesetzmäßigen Verhalten der himmlischen Wesen im Umgang mit den Naturgaben zu nähern und ebenso Schwierigkeiten, diese mit innerer Verbindung, feinfühlig und behutsam für ein Mahl zuzubereiten und dankbar zu essen. Sie diskutieren in langen Gesprächen, jeder nach seinem erschlossenen Bewusstsein, wie man sich z.B. beim Essen in einem Lokal richtig benimmt bzw. welche Haltung ein Gast einnehmen sollte.

Da jeder der inneren, gutmütigen Menschen die Speisenaufnahme und das Verhalten im Lokal und gegenüber den Bediensteten anders sieht, fragt der Künder beim Gottesgeist an, welchen guten Rat er ihnen geben kann, damit sie auch hier eine Übereinstimmung finden können, die sie in Einheit, Frieden und Harmonie führt.


Nun, der Gottesgeist sieht jede menschliche Situation etwas anders, als wie sie die inneren Menschen sehen, weil er alles aus dem göttlichen Gesetz betrachtet. Dies ist sein Maßstab und sind die Richtlinien für das Leben himmlischer Lichtwesen. Doch der Mensch lebt bekanntlich fast ausschließlich in einem gegensätzlichen Lebensprinzip, das die himmlischen Wesen nicht haben. Darum ist es für den Gottesgeist sehr schwierig euch inneren Menschen einen Rat zu geben, damit ihr in eurem völlig anderen, sehr persönlich geprägten Lebensprinzip, gesetzmäßiger leben könnt.

Außerdem spielt das menschliche und seelische Bewusstsein zur Annahme eines göttlichen Hinweises eine wesentliche Rolle, denn wer von Innen seine bereits schon weit entwickelte Seele, wegen Verpolungen in einem oder mehreren Lebensbereichen, über seine Gefühlsregungen noch nicht wahrnehmen kann, für den wird es sehr schwierig, göttliche Empfehlungen zu verstehen oder sie in sein Leben einzubeziehen. Ihm wird es sehr schwer fallen, eine göttliche Gesetzmäßigkeit, z.B. im Essensverhalten, gleich anzunehmen, weil die noch nicht bewusst gewordenen Verpolungen aus vielen Erdenleben der Seele dies im Moment noch nicht zulassen. Deshalb bittet euch der Gottesgeist, viel Verständnis für Menschen zu haben, die noch nicht nach den Richtlinien des Gottesgeistes leben können oder wollen.


Bitte nehmt auch diese Botschaft nicht wortwörtlich, denn sonst besteht die Gefahr, dass ihr statt den großen Sinn darin zu sehen, nur kurzsichtig einzelne Worte von allen Seiten beleuchtet und dann zu einem falschen Ergebnis kommt, das euch womöglich verwirrt. Die menschliche Sprache ist kurzsichtig bemessen und deshalb kann es sein, wenn ihr über das einzelne Wort sehr nachgrübelt, dass ihr in dieser Botschaft vieles falsch versteht und sie enttäuscht auf die Seite legt. Grübeleien sollten geistig gereifte Menschen nicht nachgehen, denn sonst werden sie mit keiner ernsten und tiefgründigen Botschaft eine Freude haben und ihr Leben nur düster sehen!


10 Bitte nehmt euer Leben nicht so schwer, denn wenn ihr das tut, verfallt ihr zu sehr ins Grübeln und evtl. in Fanatismus und sprecht womöglich einem gutmütigen Menschen Übles zu bzw. macht ihm Vorhaltungen, dass er dies und jenes beim Essen noch nicht nach eurer Bewusstseinshaltung beachtet, die aber nicht unbedingt richtig sein muss. Dies kann dann zu Belehrungen und Aggressionen führen, die irgendwann in einem Meinungsstreit oder einer lautstarken Auseinandersetzung enden. Wahrlich, dies wäre das Gegenteil und eine schlimme Phase des begonnenen friedvollen und demütigen Lebens eines gottverbundenen Menschen. Die wichtigsten Gesetzeseigenschaften des himmlischen Lebens, Friede und Demut, möchte doch ein gutmütiger Mensch auf dem Inneren Weg zu Gotteshöhen bestimmt noch mehr ausbauen. Deshalb seid bereit sie zu leben. Gebt bitte sehr darauf acht, dass es unter vernünftigen und herzenserfüllten Menschen nie zu einem Meinungsstreit kommt!


Bitte bleibt trotz unterschiedlicher Lebensweisen und Meinungen des menschlichen Bewusstseins in euren Herzen gute Freunde und gebt nach, wenn ihr merkt, dass jemand eine andere Anschauung hat. Das verbindet euch innere Menschen und macht euch stark, um den gegensätzlichen Angriffe der dunklen Seelen zu widerstehen. Wahrlich, sie versuchen bei den gottverbundenen Menschen, mit intensiver Ausrichtung auf die göttlichen Gesetze, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, damit sie in Streit geraten und sich im Herzen voneinander entfernen.

Dies wäre zu verhindern, wenn euch bewusst wird, dass ihr gute himmlische Freunde seid und dass jeder von euch woanders mehr oder weniger mit Ungesetzmäßigkeiten belastet ist. Ein im Heilsplanauftrag wirkendes Wesen, das sich inkarnierte um eine himmlische Aufgabe zu übernehmen, kann in vielen Lebensbereichen nicht schwer belastet sein. Bitte seid euch dessen mehr bewusst.

Es kann jedoch sein, dass manche in einem Lebensbereich tatsächlich schwer belastet sind, durch falsche bzw. ungesetzmäßige Lebensweisen in mehreren Inkarnationen. Doch die Seele ist aus der Sicht des Gottesgeistes in anderen Lebensbereichen weniger verpolt. Deshalb ist sie in der Gesamtstruktur ihres Wesens nur leicht belastet. Wurden gutmütige Menschen vom Gottesgeist durch einen Hinweis auf einen Fehler angesprochen, womit sie stark belastet sind, dann missverstanden manche die göttliche Aussage und gerieten durch massive Schuldzuweisungen unnötig in einen depressiven oder aggressiven Zustand.

Bitte seht das menschliche Leben in seiner Gesamtheit bzw. tragt es zu einem Mosaikbild zusammen, dann gelingt es euch besser zu unterscheiden, ob ihr nur in einem Lebensbereich bzw. in einem einzelnen Mosaikstückchen mehr oder weniger belastet seid. Dann werdet ihr einen Selbsterkenntnishinweis, den ihr vom Gottesgeist oder von einem bekannten Menschen erhalten habt, nicht so schwerwiegend nehmen und euch auch nicht mit schwerbelasteten Menschen und Seelen aus dem Fall vergleichen. Euch gelingt es dann ruhig zu bleiben und auch dankbar zu sein für einen wertvollen Hinweis, da ihr euch im großen menschlichen Mosaikbild schon mehr selbst kennen gelernt habt. Ihr spürt dann von Innen, dass ihr im Grunde genommen nur in diesem oder jenem Lebensbereich noch mehr an euch arbeiten müsst, vorausgesetzt ihr seid ehrlich bereit eine Ungesetzmäßigkeit zu lassen.


15 Schwere Fehler und Schwächen sind aus der Gottessicht solche, die einem Menschen sehr viel Herzensleid oder körperliche Schmerzen verursachen. Doch mit großen Fehlern sind die Menschen aus dem Heilsplan weniger belastet. Es kommt ab und zu vor, dass die Jünger/innen von einem oder mehreren gewalttätigen Menschen aus dem Fall in die Enge bzw. Ausweglosigkeit gedrängt wurden, sodass sie sich zur Wehr setzen mussten und selbst gewalttätig wurden. Diese gewalttätigen seelischen Belastungen waren und sind aber nicht so groß, im Gegensatz zu denen der Fallwesen, die wiederholt handgreiflich bzw. gewalttätig werden und so bleiben wollen. Sie sind nicht bereit einen winzigen Anteil ihrer seelischen Belastungen zur Kenntnis zu nehmen und zu bereuen.

Dagegen sind die aufrichtigen Jünger/innen herzlich bereit, ihre früheren Gewalthandlungen, gleich aus welchem Grund sie einmal geschehen sind, dem Gottesgeist bereuend zu übergeben. Dies ist der große Unterschied zu den unverbesserlichen Fallwesen, die keine Reue in sich verspüren, da sie massiv gegensätzlich belastet bzw. überdeckt sind.

Wer von euch aufrichtigen Menschen wiederholt in eine gleiche Situation kommt, in die er unbewusst gedrängt wird, ein schweres oder leichtes Gesetzesvergehen trotz besseren Wissens zu wiederholen, in demjenigen muss infolgedessen ein starkes negatives Energiefeld gespeichert sein. Dies lässt es nicht zu, dass der Mensch anders denkt, spricht und handelt. Aus solch einem Verhalten könnt ihr erkennen, wo ihr noch schwer belastet seid.

Bitte seid euch bewusst: Wenn euch ein bekannter Mensch auf einen Fehler hinweist und ihr werdet gleich oder später in der Verarbeitungsphase aggressiv, streitsüchtig und grübelt nach, wie ihr auf die Fehler und Schwächen des anderen kommt und ihm Vergeltung zusprechen könnt, dass dann in diesem Bereich noch etwas Massives in euch vorliegt. Das heißt, dass euch ein starkes Negativenergiefeld beeinflusst, das ihr gründlicher anschauen solltet, wenn ihr davon frei werden wollt.

Bitte lasst ab von Anklagen und Vorhaltungen, die meistens aus Vergeltung getroffen werden, weil der Mensch in seinem persönlichen Stolz verletzt reagiert. Er will sich seine Fehler nicht eingestehen, deshalb greift er zu der Methode der unverbesserlichen Fallwesen, die das Blatt wenden und zum Gegenangriff übergehen. Selbst sehen sie sich nicht so schlecht und wollen lieber denjenigen, der ihnen einen Fehler zusprach, im schlechteren Licht sehen. Haben sie das geschafft, dann freuen sie sich und können wieder beruhigt schlafen und so tun, als wären sie von niemand zum Nachdenken und zu einer Veränderung angesprochen worden.

20 Bitte wendet diese unschöne Verhaltensweise der Fallwesen nicht mehr an, seid ehrlich zu euch und gesteht einen Fehler vor Gott ein.

Solltet ihr im Moment abweisend sein und zu keiner tiefgreifenden Erkenntnis über euer Fehlverhalten kommen können, was jedoch einem anderen schon oft unangenehm aufgefallen ist, dann seid ihr noch mit vielen negativen Speicherungen in diesem Lebensbereich überdeckt. Übergebt Gott den Hinweis eines anderen Menschen und dazu euren gut gemeinten, jedoch gescheiterten Selbsterkenntnisversuch und bittet ihn um Weitsicht und größere Erkenntnisreife zum Selbst-Kennen-Lernen. Lasst euch jedoch nie auf Vergeltung ein, denn dies bringt euch und anderen nur neues Leid durch Uneinigkeit und Streit!

Wer herzlich bemüht ist demütig zu werden, so wie die himmlischen Wesen es sind, derjenige wird bereit sein, seinen persönlichen Glanz aufzugeben. Er will nicht mehr vor anderen Menschen als ein besonders guter und geachteter Mensch dastehen, da es ihm lieber ist vor sich und Gott ehrlich und aufrichtig zu sein, ohne aufgesetzte Verhaltensweisen, die ihm immer sein persönliches Ich eingab.

Bitte verurteilt euch nicht wie ein Scharfrichter, denn im Fanatismus kann dies geschehen. Wer früher sehr rechthaberisch eine Meinung vertreten hat, neigt noch dazu, Menschen schnell zu verurteilen und ebenso sich selbst anzuklagen, wenn es ihm nicht auf Anhieb gelingt, sein gesetztes Ziel zu erreichen. Solche Menschen neigen auch dazu, sich entweder in einer guten Verwirklichungsphase der göttlichen Gesetze schon im Himmelreich zu sehen oder, wenn sie in einer lauen Phase sind, sich selbstbedauernd anzuklagen. Weist sie jemand in dieser von ihnen unbemerkten lauen Phase auf einen Fehler hin, dann reagieren sie entsetzt und wollen es nicht wahrhaben, dass sie noch so sein können. Sie wollen am liebsten alles abstreiten, sich verstecken und so lange niemand mehr sehen, bis ihnen einleuchtet, dass sie tatsächlich etwas übersehen haben.

In dieser Phase des Grübelns machen sich die sonst gutmütigen Menschen Vorwürfe und sehen sich schlimmer als sie tatsächlich sind. Beim Grübeln sehen sie alles schwarz und dunkel, auch andere Menschen, weil sie in dieser niedrigen, selbstbedauernden Schwingung nur kurzsichtig und eingeengt denken können. Ihr menschliches Bewusstsein kommt dann nicht mehr an die höherschwingenden Informationen bzw. eigenen Speicherungen heran, wodurch sie weitsichtiger schauen könnten und einen noch unbekannten Fehler viel nüchterner und nicht so tragisch sehen würden.

25 Das ist ein wichtiger Punkt, der viele Jünger/innen heute betrifft und sie auf dem Inneren Weg oft scheitern lässt. In ihrer niedrigen Schwingung des Grübelns schleichen sich dann die dunklen Seelen an sie heran und flüstern ihnen sinngemäß folgendes zu: „Lasse die mühevolle Fehlersuche und verabschiede dich von der Selbsterkenntnis, denn sie lohnt sich nicht. Du selbst bist dabei immer nur der Prügelknabe. Was hast du davon? Lebe lieber ohne Gottverbindung, so wie wir es tun und koste alle ungesetzmäßigen Wünsche aus. So hast du mehr von deinem Leben. Wenn du ins Jenseits kommst, hast du in dieser Welt nichts mehr zum Nachholen. Jetzt wäre die Zeit für dich, wo du dir alles Schöne in dieser Welt leisten kannst, darum folge uns nach“.

So ähnlich wird die Beeinflussung der dunklen Seelen ausfallen. Sie können einen Gottsucher nur deshalb so massiv in ihre ungesetzmäßige Lebensrichtung führen, weil er noch unerkannte Seelenspeicherungen hat, die nicht zulassen, dass er geduldig den Inneren Weg Schritt für Schritt geht. Bei ihm muss alles von heute auf morgen geschehen und dies führt zur Kasteiung und zu Übereifer. Darum bittet der Gottesgeist die Rückkehrer ins Himmelreich nichts mit Übereifer anzugehen und auch nicht zu sehr auf die Fehler anderer zu achten, denn sie können in euch tief hineinfallen und euch länger durch nachgrübeln sehr beeinflussen.

Wer sich selbst kennenlernen möchte ist gut beraten, sich täglich zu fragen, wo er sich noch nicht im göttlichen Gesetz befindet, von dem er schon weiß. Dann übergibt er reumütig Gott sein falsches Verhalten und lässt dieses ruhen bzw. denkt nicht mehr darüber nach. Begeht er dieses Fehlverhalten noch einmal, dann begutachtet er es näher bzw. intensiver in schriftlicher Form. So kommt er sich durch eigenes Hinterfragen, das er aus neutraler Sicht vornimmt, mehr auf die Schliche. Es wäre sinnvoll diese Selbsterkenntnisart täglich durchzuführen. Doch wenn ihr lange über ein falsches Verhalten nachgrübelt, so führt euch das in die Hände von Gegensatzwesen, die nur darauf warten, dass ihr euch selbst anklagt. Dies lasst bitte nicht mehr zu!

Zu diesem Thema wäre vom Gottesgeist nun genug gesagt.


Der Gottesgeist wechselt nun das Thema und bittet euch um Gehör bezüglich des Essverhaltens.

30 Die meisten inneren Menschen neigen noch sehr dazu, ihr Leben nur aus der menschlichen Sicht zu betrachten, deshalb kommt ihr Bewusstsein nicht in eine höhere Schwingung und zur seelischen Abrufung, die dem Menschen jedoch über die Gene (Unterbewusstsein) möglich wäre. Deshalb bleibt er kurzsichtig, weil seine niedere Schwingung die Sicht aus einer höheren Warte nicht zulässt und der Mensch darum eingeengt in all seinen menschlichen Lebensbereichen denkt. Das ist ein großer Nachteil für einen inneren Menschen, weil er auf der Gefühlsebene nicht zu erspüren vermag, was die Seele seinem Bewusstsein mitteilen möchte. Dies wäre aber sehr wichtig, um das Leben aus einer höheren Warte zu verstehen und sich nach und nach von Innen in allen Lebensbereichen zu vervollkommnen. Nur dann ist es möglich, den goldenen Mittelweg zu erspüren und sich entsprechend zu verhalten, wie z.B. auch beim Essen.

Sind manche Jünger/innen zu einer Gesellschaft eingeladen, dann glauben sie, sich z.B. beim Essen von der besten Seite zeigen zu müssen. Vornehm sollte ihr Verhalten gegenüber den Gästen und dem Gastgeber sein. Sie benehmen sich auf einmal steif und sehr kontrolliert und wirken deshalb unnatürlich auf diejenigen, die schlicht, einfach und ungekünstelt leben und sich stets so unverändert geben.

Sie glauben fälschlich, dass sie es durch ihre aufgesetzte Essensart und ihre intellektuelle, vornehme Lebensweise geschafft haben, in gehobenen Verhältnissen verkehren zu können. Ihnen missfällt es, wenn sie neben sich am Tisch einen Menschen haben, der sein Besteck anders hält, als sie es in Gesellschaftskreisen gewohnt sind. Doch wer sie zu Hause essen sehen könnte, wo sie unbeobachtet sind, der würde ihre Verstellung nicht fassen können.

Ihr Menschen des Gottesgeistes macht euch bitte nichts vor, seid ehrlich zu euch und anderen. Den goldenen Mittelweg beim Essen erreicht ihr nur, wenn ihr euch nicht unnatürlich gebt. Wer sich in Gesellschaft verstellt, der lebt fern von der himmlischen Realität.


Bei uns im Himmelreich gibt es auch verschiedene Bewusstseinstände der Wesen, deshalb speist jedes Wesen entsprechend seinem Bewusstsein. Es empfindet die für ihn richtige und passende Verhaltensweise. Kein göttliches Wesen würde jemals einem anderen Vorschriften oder Vorhaltungen machen, wie es sich beim Essen verhalten bzw. sitzen soll. Dies wäre Zwang und gegen das göttliche Freiheitsgesetz.

35 Wir sind nur zu Beginn des Essens still, weil wir uns mit den Gaben der Natur verbinden und z.B. noch mit der Frucht reden und ihr und Gott dafür danken. Nach dieser inneren Kommunikation wenden wir uns wieder den Gästen oder Gastgebern zu und sprechen ab und zu während des Essens mit ihnen. Unser Essen artet nicht zu einem Ritual aus, wie manche Menschen es noch halten, die die himmlischen Lebensgewohnheiten nicht kennen. Sie sind noch fälschlich der Meinung, dass wir ständig still und nach Innen gekehrt essen. Nein, dies ist eine falsche Annahme jener Menschen, die noch in Selbstkasteiung leben und sich durch Strenge ihre himmlische Natürlichkeit verbaut haben. Sie wirken sehr ernst beim Essen und gehen mit jenen Menschen hart ins Gericht, die sich nicht so verhalten wie sie. Solch ein aufgesetztes Leben führen die himmlischen Wesen nicht.

Wirkt nicht unnatürlich durch strenge Vorgaben und Maßstäbe und habt mehr Verständnis für ein ruhiges Gespräch beim Essen, ohne Probleme zu wälzen. Glaubt nicht die anderen müssten sich eurem angeblich gesitteten Benehmen anschließen. Wählt immer den Verständnisweg zu allen Mitmenschen, dann werdet ihr z.B. nie mit jemand wegen dem Essensstil in Konflikt geraten. Überseht des anderen unvollkommene oder steife Essensweise und befasst euch lieber mit der eigenen Speisenaufnahme.


Wenn ihr in einem Speiselokal zusammen seid, dann sind natürlich auch andere Menschen um euch, die ein anderes Bewusstsein haben wie ihr. Sie möchten noch laut miteinander reden, da sie diese Art der Verständigung lieben. Sie freuen sich über angeregte Gespräche und denken über das Essen ganz anders, wie geistig reifere Menschen, die mehr oder weniger ein fleischloses Essen vorziehen. Bitte nehmt Rücksicht auf die Fleischesser und nehmt sie nicht aus eurem Herzen, denn dies kann geschehen, wenn ihr als Vegetarier sie herabsetzt.


Wer von euch in einem Speiselokal nur köstliches Essen erwartet, weil er dafür bezahlt, der sollte einmal tiefer nachdenken, ob er nicht etwas übertreibt. Mancher Mensch der selbst gern und gut kocht und viele Spezialitäten kennt, hat seine Anforderungen bezüglich der Speisenqualität zu hoch gesetzt. Nun kommt so ein Mensch in ein Speiselokal und wünscht sich, dass ihm nur das Beste vom Besten serviert wird. Sein hoher Maßstab bei der Essenszubereitung und Servierung ist eine Speicherung, die ihn drängt, sich in einem Speiselokal unbewusst auch ungewöhnlich zu verhalten. Er will nur das Beste vom Koch serviert haben und übersieht dabei, dass es nicht immer möglich ist, seinen persönlichen Geschmack und seine gewohnte Zubereitungsart zu treffen. Das kann dann dazu führen, dass er das Essen abqualifiziert und ständig etwas auszusetzen hat. Die Leidtragenden so eines Menschen, der sich hohe Maßstäbe bei der Essenszubereitung vorgegeben hat, sind die Bediensteten des Lokals. Er merkt nicht, dass er ständig Unzufriedenheit ausstrahlt, auch auf die Mitesser am Tisch, die nicht so hohe Ansprüche haben wie er. Solch ein Mensch kann sich so weit in die Unzufriedenheit hineinsteigern, dass er nur noch ungern zum Essen gehen will und nur auf seine eigenen Speisen schwört.

Hier ist wahrlich aus der Sicht des Gottesgeistes der goldene Mittelweg überschritten.


40 Eine andere Art von gutmütigen Menschen gibt es, die in ein Speiselokal mit der Einstellung gehen, alles was serviert wird, wird von ihnen ohne Beanstandung gegessen. Dies zeigt auf, dass der Mensch jedes Essen sehr schätzt, jedoch den Überblick verloren hat, was wirklich schmeckt und was nicht. Sein Geschmacksinn ist verpolt, denn sonst würde er sich sofort zu Wort melden, wenn dies und jenes nicht gut schmeckt oder nicht zu essen ist. Diese Menschen glauben unbewusst, sie liegen mit ihrem Verhalten richtig und deshalb sollten sich alle anderen auch so verhalten. Manche von diesen gutmütigen und sparsamen Menschen glauben, sie werden mit ihrer unbewusst falschen Essenshaltung als bescheidene Menschen angesehen. Wahrlich, dies ist ein Irrtum. Ihre falschen Essensgewohnheiten führten dazu, dass sie ihren Geschmacksinn ziemlich verpolt haben, denn sonst würden sie nicht bedenkenlos schlecht zubereitete Nahrung zu sich nehmen wollen.


Andere gutmütige Menschen glauben, wenn sie in ein Speiselokal gehen, dass sie keinen Anspruch auf eine Veränderung der Speisenzusammenstellung hätten. Sie wollen lieber nur die Speisen essen, die auf der Karte stehen. Dies wäre jedoch aus der Gottessicht ein Zwang. Als Gast, der seine Speisen bezahlt, kann er sich doch mit dem Wirt und dem Koch bezüglich einer Veränderung unterhalten und absprechen. Was spricht dagegen? Dieses Verhalten ist im göttlichen Gesetz enthalten und hat mit Hochmut oder einer unbescheidenen Lebensweise überhaupt nichts zu tun. Wer dies glaubt, der soll vom Gottesgeist wissen, dass er irgendwo noch eine unfreie und kasteiende Lebensart hat, die ihm bisher noch nicht bewusst wurde.

Die Veränderung einer Speise kann ein Mensch aus verschiedenen Gründen wählen. Es kann sein, dass er ein bestimmtes Gewürz, eine Gemüsesorte- oder Mischung nicht verträgt. Es könnte bei ihm eine Allergie auftreten oder große Verdauungsstörungen und Übelkeit aufkommen, weshalb er gezwungen ist, eine Speise verändern zu lassen. Wahrlich, dies geschieht dann nicht aus Schikane oder Überheblichkeit. Ihr gutmütigen Menschen, bitte verändert euer Denken und eure Einstellung zum Essen, denn sonst mischt ihr euch in das Leben anderer ein. Sie können frei wählen was ihnen schmeckt und was nicht.

Eine Einmischung in die Essensgewohnheiten, wäre ein Eingriff in die Freiheit eines Menschen und auch ungesetzmäßig. Darüber solltet ihr Rückkehrer ins Himmelreich euch schon bewusst sein.


Bitte seid euch auch bewusst, dass ihr im Lebenssystem der herrschsüchtigen Fallwesen lebt, die sich Diener und Unterwürfige geschaffen haben. Wo ihr hinschaut gibt es Menschen die etwas zu sagen haben und andere, die ihre Vorgaben ausführen müssen, denn sonst hätten diese keinen Verdienst für ihren Lebensunterhalt. Aus diesem Lebenssystem kann euch der Gottesgeist nicht wegführen, solange ihr noch eine menschliche Hülle habt. Doch eure innere Einstellung sollte sich zunehmend auf das freie, ungebundene und unpersönliche, himmlische Lebensgesetz ausrichten. Dann habt ihr euch mehr Überblick verschafft und spürt von Innen, was sich gehört oder nicht. Dann reagiert ihr nicht mehr gereizt, wenn ihr dies und jenes bei Menschen seht, die anders leben wie ihr. Ihr werdet dann viel mehr Verständnis für sie aufbringen können, auch wenn ihr von Innen spürt, dass sie momentan mit ihrer Lebensweise noch weit entfernt vom himmlischen Leben liegen.

45 Bitte verhaltet euch stets verständnisvoll zueinander, um Intoleranz zu vermeiden.

Um Missverständnisse zu vermeiden, gibt euch der Gottesgeist zum Abschluss der Botschaft noch einen Hinweis bezüglich der Bezahlung von Leistungen, die ihr entgegennehmt.

Seid ihr in einem Speiselokal und habt euer Essen beendet, dann kommt es zur Bezahlung. Gebt jedoch kein überhöhtes Trinkgeld, wenn euch das Essen nicht schmeckte, weil es nicht liebevoll bzw. appetitlich zubereitet worden ist. Das soll aber nicht heißen, dass ihr nicht die Freiheit dazu habt. Der Gottesgeist weist euch nur darauf hin, dass Geld Energie ist und nicht sinnlos ausgegeben werden sollte. Habt ihr keine guten Speisen erhalten, dann sollt ihr nach Innen fühlen, ob es gerecht ist, den Bediensteten ein hohes Trinkgeld zu geben. Aus der Gerechtigkeit Gottes auf jeden Fall nicht. Der Gottesgeist gibt euch deshalb diesen Hinweis, weil viele herzensgute Jünger/innen ihr schwer verdientes Geld ungerecht verteilen bzw. ausgeben. Er bittet sie auch hier in diesem Bereich in die Gerechtigkeit Gottes zurückzukehren.


War das Essen schlecht zubereitet, dann kann jeder von euch den Bediensteten des Lokals aufrichtig sagen, dass es nicht schmeckte. Dies hat wahrlich mit der Aufrichtigkeit bzw. Ehrlichkeit des göttlichen Wesens zu tun. Doch wer noch glaubt, dies gehört sich nicht, der sollte sich fragen, warum. Bei den meisten gutmütigen Menschen liegt es daran, dass sie sich das nicht zu sagen trauen, was ihnen am Herzen liegt. Sie sind von Kindheit an so erzogen worden, alles zu essen was auf den Tisch kommt. Dieser autoritäre Zwang der Eltern oder Großeltern steckt noch tief in ihnen und deshalb sind sie ängstlich, ihre Gedanken auszusprechen, die der Tatsache entsprechen.

Bitte unterscheidet richtig. Wer als Gast in einem Lokal für sein Essen bezahlt, der darf sich auch frei das Recht nehmen, wenn die Speisen schlecht zubereitet waren, das den Bediensteten zu sagen. Sie sollen wissen, dass der Gast das Recht auf ein gut zubereitetes Essen hat. Doch übertreibt hier nicht, denn einige von euch sind nörgeln gewöhnt. Sie haben an jedem fremden Essen etwas auszusetzen, das nicht ihrer Kochkunst entspricht. Dies ist Schikane und ihr haltet euch außerhalb des Gerechtigkeitsgesetzes auf. Wer dazu noch neigt, derjenige sollte sich eingehend fragen, weshalb er sich so verhält. Auf jeden Fall ist hier Voreingenommenheit durch seine Kochkunst im Spiel, die ihn verleitet stets zu glauben, seinen Maßstab überall anwenden zu müssen. Solche Menschen sind meistens sehr verletzlich, wenn jemand an ihrer Kochkunst etwas auszusetzen hat. Dies ist der beste Beweis dafür, dass sie sich hier in diesem Lebensbereich im Hochmut befinden und außerhalb des Gottesgesetzes schwingen.

50 Bitte wählt in allen Lebensbereichen den goldenen Mittelweg und übertreibt oder untertreibt nicht, dann gelingt es euch mehr das innere Empfinden der Seele zu spüren, die immer freier von den Ungesetzmäßigkeiten dieser einpoligen Täuschungswelt, durch das stetige Bemühen ihres Menschen werden möchte.

Das wünscht euch der Gottesgeist im Ich Bin, durch einen Lichtboten aus dem reinen Sein, sehr herzlich.

Zu diesem reinen Leben im lichtdurchdrungenen himmlischen Sein, führt euch von Innen über eure Seele der Gottesgeist und wird nichts unversucht lassen, damit ihr früher, ohne Umwege und Leid nach Hause kommen könnt!


Gott zum Gruß.